
Für wen
Die Beratung richtet sich an alle queeren Menschen, Jugendliche, deren Freund*innen, Familien, Partner*innen und Interessierte. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Menschen jünger oder erwachsen sind, ob sie geoutet sind, mitten drin oder sich noch davor befinden. Ganz besonders möchte ich Menschen ermutigen, die sich fragen, ob sie trans*, inter* asexuell, bi, schwul, lesbisch… „genug“ sind. Genau für diesen Erkundungsprozess ist (queere) Beratung da.
Für alle Menschen unabhängig ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität zeigen sich oft Normierung von Sexualität und Geschlecht im Alltag. Zum Beispiel in Bezug auf Geschlechterrollen, die Konfrontation mit oftmals absurden Dating-Regeln, Fragen von Einsamkeit, Bindungsmodellen, den Umgang mit Lust bzw. dessen Abhandenkommen, unerfüllte Wünsche und den Umgang mit Konflikten, Krisen etc. In der Beratung können daher ebenso angrenzende oder überschneidene Themen zu Identitäten und Lebensweisen stattfinden.
Für Familie, Bezugspersonen und Verbündete
Queere Menschen benötigen Verbündete und Unterstützung von ihren Bezugspersonen aus ihrem sozialen Umfeld. Diese stellen sich oftmals die Frage, wie eine solche Unterstützung aussehen kann und wie sie eventuellen Unsicherheiten und Fragen zu den Themen wie Identität, Geschlecht, sexueller Orientierung und Diskriminierung begegnen können, die nun neu in das eigene Leben getreten sind. In der Beratung eröffne ich den Raum, sie zu besprechen, biete Informationen an und begleite den Prozess, die eigene Rolle zu finden und gemeinsam in eurem individuellen sozialen System im Austausch miteinander zu bleiben.
Für Fachkräfte
Auch für Fachkräfte können sich im Umgang mit LGBTQIA* Themen Unsicherheiten und Fragen auftun. In der Beratung können sich Fragen gestellt und mit Informationen ergänzt werden. Fokus einer Beratung für Fachkräfte stellt die (Selbst)Reflexion im Kontext einer heteronormativen Gesellschaft dar. Diskriminierende Bilder und Aussagen über queere Personen sind tief gesellschaftlich in Deutschland verankert und brauchen eine aktive Auseinandersetzung, um überwunden zu werden. Fachkräfte können in besonderem Maße Verantwortung übernehmen und sich mit queeren Themen und Lebensweisen in Bezug auf die eigene Person beschäftigen und so eine diskriminierungssensible Haltung entwickeln und vermitteln.
Weitere Informationen für Fachkräfte findest Du unter Fortbildungen.